Regeln bei uns

Pokerregeln als Download
Poker Grundkurs und Regelwerk des
Ace Of Spades - Härtsfeld - Texas Hold'em Pokerclub
Grundkurs I - Handout V1.9.pdf
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Pokern bei uns:
Im Pokerclub „Ace Of Spades“ Härtsfeld

 

Bei unseren Spieltagen und Turnieren steht der Spaß und die Geselligkeit im Vordergrund. Dennoch sehen wir Poker als Wettkampfsport an und wollen daher hochwertige Spiele und Turniere spielen. Um dies im Interesse aller gewährleisten zu können ist die Einhaltung einiger Regeln notwendig. Diese sind an die internationalen Regeln der WSOP angelehnt, jedoch auf die Bedürfnisse unseres Clubs geringfügig modifiziert.

 

Version 1.7 vom 13. April 2011

 

Allgemeines

 

1.    Mitgliedschaft

Das Mindestalter für die Mitgliedschaft ist 18. Für die Mitgliedschaft ist ein jährlicher Mitglieds- und Unkostenbeitrag zu entrichten. Die Mitgliedschaft berechtigt zur Mitbestimmung an Mitgliederversammlungen sowie zur Teilnahme an den Clubmeisterschaften.

 

2.     Re-buys

Bei sämtlichen Spielen und Turnieren des Ace Of Spades Pokerclub Härtsfeld sind Re-buys ausgeschlossen.

 

3.     Alkohol

Das Glück sollte beim Pokern eine Nebenrolle spielen. Dazu ist jedoch ein klarer Kopf mit gutem Urteilsvermögen erforderlich. Daher bitten wir Dich darum, von übermäßigem Alkoholkonsum abzusehen. Ein Spielantritt unter Alkoholeinfluss macht keinen Sinn und verdirbt darüber hinaus anderen am Tisch den Spielspaß.

 

4.    Sprache

Die Sprache am Tisch ist Deutsch oder Englisch. Unterhaltung in anderer Sprache ist während des Spiels nicht gestattet.

 

5.    Mobiltelefone

Die Benutzung von Mobiltelefonen am Pokertisch stört den Spielablauf und ist daher nicht gestattet.

 

Spieltage und Turniere

 

6.    Punktesystem

An regulären Spieltagen wird um Punkte gespielt. Aus den Punkten, die während einer „Season“ erspielt werden, errechnet sich der Anfangsstack für die Clubmeisterschaft. Für die drei besten Spieler an einem Tisch werden wie folgt Punkte vergeben:

 

  • 1. Platz          =          (W)inner        =          2 Punkte
  • 2. Platz          =          (S)wan           =          1 Punkt
  • 3. Platz          =          (C)rab            =          0,5 Punkte

 

Darüber hinaus wird für die (A)nwesenheit in Verbindung mit mindestens einem gespielten Tisch ein weiterer Punkt vergeben.

 

Neue Zusatzregelung ab 01.04.2011:

Um langfristig gutes Spiel entsprechend zu honorieren werden am Ende der Saison Bonuspunkte auf Basis des erspielten, um die Anwesenheitspunkte bereinigten Punktedurchschnitts gewährt. Voraussetzung für die Erlangung von Bonuspunkten sind mindestens 25 gespielte Tische. Bonuspunkte werden wie folgt vergeben: 

 

Bereinigter Durchschnitt

Bonuspunkte

0,50 bis 0,54

1

0,55 bis 0,59

2

0,60 bis 0,64

4

0,65 bis 0,69

6

0,70 bis 0,74

9

0,75 bis 0,79

12

0,80 bis 0,84

16

0,85 und mehr

20

 

 

7.    Blindstufen

An regulären Spieltagen wird bei einem Stack von 4.000 pro Spieler nach folgender Blind Struktur gespielt:

 

Dauer

Small Blind

Big Blind

Ante

10

25

50

0

10

50

100

0

10

75

150

0

10

100

200

0

10

200

400

0

10

300

600

0

10

400

800

0

10

500

1.000

100

10

1.000

2.000

200

Nicht limitiert

2.000

4.000

400

 

Die Blindstufen an Turnieren und Clubmeisterschaften richten sich nach dem jeweiligen Stack und werden individuell von der Turnierleitung festgelegt. Das Ziel bei der Festlegung der Blindstufen an Turnieren muss es grundsätzlich sein, den „Glücksfaktor“ so gering wie möglich zu halten. Daher sind grundsätzlich lange Blindstufen (15 – 20 Minuten) zu wählen.

 

8.    Clubmeisterschaft

Zweimal jährlich wird eine interne Clubmeisterschaft für Mitglieder ausgetragen. Dabei errechnet sich der Anfangsstack anhand der während einer Season erspielten Punkte. Für jeden Punkt wird ein Stack von 1.000 vergeben. Um auch Spielern mit wenigen Punkten eine bessere Ausgangssituation und Chance zu ermöglichen bekommt JEDER Spieler grundsätzlich 5 Punkte zu seinem Punktekonto addiert. Beispielsweise ergibt ein Punktestand von 32,5 einen Anfangsstack von 32.500 + 5.000 = 37.500.

 

9.    Floorman an regulären Spieltagen

Als „Floorman“ wird die Turnierleitung bezeichnet. An unseren regulären Spieltagen gibt es keinen Floorman. Alle Entscheidungen obliegen dem jeweiligen Dealer und sind im besten Interesse des Spiels und der Fairness zu treffen.

 

10. Floorman an Club-Meisterschaften und Turnieren

An Clubmeisterschaften und Turnieren übernimmt die Turnierorganisation die Rolle des Floorman. Alle Entscheidungen sollten weiterhin wie unter 9. beschrieben durch den Dealer getroffen werden. Die Turnierleitung übernimmt zusätzliche Aufgaben wie beispielsweise „Balance the Table“. Im Falle von Unstimmigkeiten kann die Turnierleitung zu Rate gezogen werden und entscheidet im Zweifelsfall.

 

11.  Sitzplätze

Die Tische und Sitzplätze werden an regulären Spieltagen, Turnieren und Clubmeisterschaften durch Zufall zugewiesen. Dies erfolgt durch das Ziehen einer Platzkarte.

 

12. Tischauflösung

Spieler, die von einem aufgelösten Tisch kommen, übernehmen auf dem neuen Platz die Rechte und Pflichten dessen. Sie können im großen Blind, im kleinen Blind und am Button einsteigen. Wenn der Spieler am vorherigen Tisch den großen oder kleinen Blind gesetzt hat, kann er aussetzen, bis der Button vorbei ist.

 

 

 

13. Ausgleichen der Tische (Balancing / Balance the table)

Tische können von der Turnierleitung (Floormanager) balanced und / oder aufgelöst werden.

 

14.  Blind-Level

Sobald die Zeit einer Blind-Stufe abgelaufen ist, wird von der Turnierleitung bzw. eine elektronsiche Hilfe (Pokeruhr) das neue Blind-Level annonciert und gilt ab der nächsten Hand. Eine Hand gilt mit dem ersten Shuffle als gespielt.


Bietrunden

 

15. Oversized Chip

Ein Raise muss immer angekündigt werden! Ein einzelner „oversized“ Jeton gilt, ohne dass ein Raise annonciert wurde, als Call. Hat ein Spieler das erste Wort, so gilt ein Chip ohne anderweitige Vorankündigung immer als Bet in der Höhe seiner Wertigkeit. Eine abweichende Ankündigung muss erfolgen, bevor der Chip den Tisch berührt.

 

16. Setzen eines Raise

Im No Limit gibt es folgende Möglichkeiten, das Raise zu setzen:

  • Der Betrag muss in einer Bewegung gesetzt werden
  • Der Betrag zuvor annonciert und festgelegt sein
  • Das Raise annoncieren, den bisherigen Betrag zu setzen (call) und danach in einer Bewegung das eigentliche Raise setzen.

 

17. Höhe eines Raise

In No-Limit Varianten gibt es keine Begrenzung der Erhöhung. Das Minimum Raise ist immer gleich hoch wie die Erhöhung zuvor.

 

18. Toter Dealer / Dead Button

Scheidet ein Spieler in der Position des Small Blind aus dem Spiel aus, so ist er in der nächsten Runde „toter Dealer“. Trotz seines Ausscheidens sitzt in der nächsten Runde der Spieler links von ihm im Small Blind sowie der zweite Spieler links von ihm im Big Blind.

 

19. Alleiniger Big Blind

Scheidet ein Spieler in der Position Big Blind aus dem Spiel aus, so ist der nächste Spieler links vom ausscheidenden in der nächsten Runde der alleinige Big Blind, der Small Blind entfällt.

 

Pots / Showdown

 

20. Playing the Board

Ein Spieler muss im Showdown beide Karten zeigen, um Anspruch auf den Pot zu erlangen.

 

21. Nicht teilbarer Pot beim Splitpot (Odd Chips)

Sollte im Falle eines Splitpot der Pot nicht genau teilbar sein so erhält immer der Platz links vom Dealerbutton den nicht teilbaren Jeton.

 

22.  Öffnen der Karten bei einem All in

Alle Karten müssen geöffnet werden, sobald ein Spieler „All-in“ ist und keine weitere Aktion durch einen anderen Spieler mehr möglich ist.

 

 

23. Pot Größe

Nur in Pot-Limit Spielen wird Auskunft über die Potgröße gegeben. Der Dealer ist nicht verpflichtet in Limit oder No Limit Spielen den Pot zu zählen und gibt auch darüber keine Auskunft.


 

Misdeals, Penalties und "Stolperfallen"

 

24. Misdeals

Wird vor dem Flop eine Karte eines Spielers aufgedeckt, wird die letzte Karte dem Spieler zugeteilt und die geöffnete Karte wird zur Burn-Card vor dem Flop. Wird der Flop, Turn oder River zu früh aufgedeckt, bevor eine Setzrunde zu Ende ist, werden die aufgedeckten Karten gebrannt. Nun wird die Anzahl der Spieler in der verbleibenden Hand gezählt und so viele Karten +1 gebrannt und weitergedealt.

 

Werden am Flop versehentlich 4 anstatt 3 Karten aufgedeckt, so werden diese vier Karten nochmals verdeckt gemischt und der Floorman wählt eine der verdeckten Karten als burnd card aus. Die verbleibenden drei Karten bilden den Flop.


25. Penalties und Disqualifikation

Ein Penalty KANN beispielsweise ausgesprochen werden, wenn ein Spieler die Karten öffnet oder herzeigt, obwohl es noch Aktion(en) gibt, oder ein(e) Karte(n) vom Tisch wirft. Ein Penalty MUSS ausgesprochen werden bei Falschspiel, schlechtem Benehmen, Fehlverhalten oder ähnlichen. Es obliegt der Turnierleitung die Höhe des Penalty festzulegen, diese reicht bis zu einer Disqualifikation. Bei einer Disqualifikation werden alle Jetons eingezogen, der betroffene Spieler muss den Tisch verlassen.

 

26.  Exposing Cards

Ein Spieler, der seine Hand während dem Spiel öffnet, kann mit einem Penalty belegt werden, aber die Hand wird nicht für „tot“ erklärt.

 

27. Anwesenheit am Sitzplatz

Ein Spieler muss, sobald alle Spieler ihre Karten erhalten haben, am Tisch sein, ansonsten wird die Hand für „tot“ erklärt.

 

28. Verbleibende Aktion

Solange ein Spieler noch im Spiel ist und Karten hat, darf er nicht den Tisch verlassen.

 

29. One Player to a Hand

Nur ein Spieler pro Hand ist zulässig. Alle Spieler nehmen auf das laufende Spiel und die Spieler Rücksicht, egal ob sie am Spiel noch teilnehmen oder nicht. Informationen über aktive oder gepasste Karten dürfen nicht preisgegeben oder angedeutet werden. Ebenso dürfen keine Spielanalysen stattfinden, solange im betroffenen Spiel noch Aktionen durch Spieler möglich sind. Vor einem Showdown über eine Hand zu sprechen ist nicht erlaubt.

 

Ausnahme: Neue Spieler und Anfänger dürfen an regulären Spieltagen (nicht an Turnieren und Club-Meisterschaften) einen anderen Spieler zu Rate ziehen. Der beratende Spieler darf im aktuellen Spiel nicht mehr in der Hand sein.

 

30. Show one – show all

Zeigt ein Spieler seine Hole Cards einem anderen Spieler, so muss er sie auf Verlangen allen zeigen.

 

31.  Annoncieren der Hand

Verbale Aussagen betreffend der Wertigkeit der Hand sind nicht bindend. Jedoch obliegt es der Turnierleitung, Missbrauch und Falschannoncen zu ahnden.

 

32.  Verbale Aussagen

Verbale Aussagen in der Reihenfolge sind bindend. Aktionen außerhalb der Reihenfolge sind bindend, wenn sich die bisherige Situation der Einsätze nicht verändert. Ein Check, Call oder Fold gilt nicht als Veränderung der Situation.

 

33.  Rabbit Hunting

„Rabbit hunting“ ist nicht erlaubt. Unter Rabbit hunting versteht man das
aufdecken von Flop, Turn oder River, obwohl die Hand vorbei ist. Darüber hinaus sind gefoldete Karten für alle Spieler, auch wenn sie nicht mehr in der Hand oder im Spiel sind, absolut tabu.

 

34.  Sichtbarkeit der Jetons

Alle Jetons müssen immer sichtbar sein. Spieler dürfen zu keiner Zeit Jetons einstecken oder verborgen transportieren. Spieler, die Jetons eingesteckt haben, riskieren disqualifiziert zu werden.

 

35. Time

Verstreicht zu viel Zeit bis zu einer Entscheidung eines Spielers, so kann der Dealer ein Ultimatum setzen. Hierbei verbleiben dem Spieler weitere 30 Sekunden für eine Entscheidung. Wird bis zum Ablauf dieser Zeit noch immer keine Aktion durchgeführt, so wird die Hand für „tot“ erklärt und der Spieler scheidet aus dem aktuellen Spiel aus.

 

36.  Poker Etikette

Wiederholte Verstöße gegen die Etikette werden mit Penalties geahndet. Beispiele dafür sind, das Berühren fremder Karten oder Jetons, Spielverzögerung, ständiges Reden oder sehr häufiges Aussetzen.

 

Sonstiges 

 

37. Race for Chips

Chips, die nicht mehr benötigt werden, können aus dem Spiel genommen werden. Beispielsweise werden bei einer Blindstufe von 100/200 keine 25er Chips mehr benötigt. Im ersten Schritt werden dazu die Chips eines Spielers durch die Bank getauscht. Nun kann es jedoch sein, dass Chips übrig bleiben (z.B. 3 x 25er Chips reichen nicht für einen weiteren 100er Chip). In diesem Fall wird um die verbleibenden Chips aller Spieler gespielt: Jeder Spieler erhält für einen übrig gebliebenen Chip eine Karte. Der Spieler mit der höchsten Karte erhält alle noch zu wechselnden Chips. Der Chip Race beginnt immer beim Spieler der links vom Dealer sitzt.

 

Ein Spieler kann nicht durch einen Chiprace aus dem Spiel ausscheiden. Wäre dies durch ein Chip Race der Fall, so erhält der betroffene Spieler seine Chips getauscht, in dem diese auf den nächsthöheren Chipwert aufgerundet werden.

 

38. Button in Heads-Up

Im Heads-Up ist das Small Blind immer in der Position des Buttons und setzt die erste Aktion. Sobald es zu einer Heads-Up Situation kommt, muss der Button so positioniert werden, dass kein Spieler zweimal hintereinander das Big Blind setzen muss.

 

39.  Wechsel des Kartendecks

Kartendecks können durch Spieler nicht getauscht werden. Ein Tausch erfolgt durch den Floormanager oder durch ein Mitglied der Pokerclubs.